Frischepost
Start-Ups stützen in wilden Zeiten
Corona. Lockdown. Mit wenig Budget unterstützt HOSCHKE & CONSORTEN das Start-Up Unternehmen Frischepost maßgeblich in der Rettung ihres Geschäfts.
Frischepost brechen 70 Prozent der Umsätze ein. In enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen entwickelt HOSCHKE & CONSORTEN eine eigene Kampagne mit der passenden Kommunikationsstrategie und setzt diese um.
Die Kampagne wird reichweitenstark und als vorbildhaft aufgenommen
Der Umsatz wird versiebenfacht. Statt Entlassungen werden 35 Mitarbeiter eingestellt.
Zudem unterstützt die Agentur das Start-Up mit Corporate und Consumer PR sowie kommuniziert zu Meilensteinen wie z. B. Finanzierungen.
Der Kontext
Corona-Krise. Für alle eine riesige Herausforderung. Für unsere Gesellschaft, für das Geschäft. Dem jungen, aber profitablen Unternehmen Frischepost, dem Online-Hofladen für frische, nachhaltig produzierte Lebensmittel, brechen in nur wenigen Tagen 70% des Firmenkundengeschäfts weg. Wer bestellt schon frische Lebensmittel für das Büro, wenn alle im Home Office sind? Es lief alles so gut. 2015 gründen Eva Neugebauer und Juliane Willing Frischepost und unterstützen regionale landwirtschaftliche Betriebe in der Direktvermarktung, damit diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Die Erzeuger profitieren von fairen Preisen, die Verbraucher vom Lieferservice der Lebensmittel ohne Umwege. Und dann alles auf Halt. Die Idee, die ganze Aufbauarbeit, all die Liebe, die Zeit, das Momentum, alles scheint aus den Fugen geraten zu sein. Es drohen Kündigungen. Was passiert hier? Was kann getan werden, um den Nachfragerückgang bei den Firmenkunden schnell aufzufangen, das Unternehmen am Laufen zu halten? Neue Kunden inmitten der Krise gewinnen. Es hilft nur: positive thinking, anpassen und Kommunikation mit frischen Ideen.
Die Ziele
Ziel 1: Schnell den Umsatzrückgang auffangen. Kündigungen vermeiden.
Ziel 2: Einen Beitrag dafür leisten, dass die Kurve an Neuinfektionen mit dem Corona-Virus sinkt.
Ziel 3: Geld zusammenhalten. Stichwort: Ressourceneffizienz.
Die Strategie
Die Krise „head-on“ nehmen. Smart sein. Mutig sein. Stärken des Vertriebs und der Vertriebs- und Unternehmenskommunikation bündeln. Vorhandene Ressourcen nutzen. Solidarisch sein. Verbündete suchen. Anpassen. Eine Balance finden zwischen gesellschaftlicher und unternehmerischer Verantwortung. Privatkunden aktivieren.
Die Massnahmen
In nur zwei Tagen wurde in Zusammenarbeit mit dem Frischepost-Vertrieb eine eigene #flattenthecurvce-Kampagne entwickelt und in den Folgewochen umgesetzt. Frischepost war eines der ersten Unternehmen in Deutschland, die dazu aufriefen, zuhause zu bleiben, um die Abflachung der Neuinfektionen zu unterstützen. Vertriebsseitig wurde die Kampagne durch eine Rabattierung des gesamten Sortiments und die kontaktlose Belieferung mit frischen Lebensmitteln umgesetzt. Die Kommunikation war Aufgabe von HOSCHKE & CONSORTEN. Wichtige Elemente der Kampagne:
Verantwortungsvoll durch die Krise, Mut machen: First mover der #Flattenthecurve-Bewegung sein und gleichzeitig Privatkunden über Medien und Social Media ansprechen und binden. Message: „Bleibt zuhause, bleibt gesund, wir sind für Euch da!”
Solidarisch sein, Verbündete suchen: Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Taste Tours in Hamburg, das seine kulinarischen Stadtführungen wegen der Corona-Krise ganz einstellen musste und stattdessen für Frischepost Privatkunden beliefert hat. Message: So kämpfen die Food-Unternehmen in Krisenzeiten gemeinsam.
Social Distancing zum Live-Event machen: Frischepost veranstaltete den größten virtuellen Kochkurs Deutschlands mit Tim Mälzer. Privathaushalte bestellen bei Frischepost die Lieferung zum Event und kochten zusammen mit Tim Mälzer in Echtzeit über die Social-Media-Kanäle von Frischepost. Message: Social Distancing und Stay at home können auch Spaß machen.
Die Ergebnisse
Extrem hohe Ressourceneffizienz: Mit einem überschaubaren Budget-Einsatz und einem Personaleinsatz von zwei Beratern konnten innerhalb von acht Wochen alle Ziele erreicht, sogar weit übertroffen werden.
Benchmark für die mediale Reichweite übertroffen: Obwohl die mediale Ansprache auf die Metropolregion Hamburg konzentriert war, berichteten auch wichtigste Leadmedien, wie Der Spiegel, BILD, Stern, WiWo. Die als Benchmark gesetzte mediale Reichweite von 1.000.000 Visits/Auflage konnte mit über 1.000.000.000 Visits/Auflage um ein 1000-faches übertroffen werden.
Exzellente Tonalität und positive Auswirkung auf die Unternehmensreputation: Die ausschließlich positive und sehr sympathische Berichterstattung ging über das eigentliche Ziel der Umsatzgenerierung hinaus. Frischepost und die beiden Gründerinnen wurden von Leadmedien als Best Case und Vorbilder für eine exzellente unternehmerische Haltung und die feinfühlige Kommunikation in Krisenzeiten gelobt.
Direkter Effekt auf den Vertrieb und die Geschäftsentwicklung: Der Umsatz im Privatkundensegment hat sich innerhalb von acht Wochen versiebenfacht, der Kundenstamm um 50 Prozent erhöht. Kündigungen konnten so vermieden werden, es konnten sogar 35 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Die geplante Expansion des Geschäftsmodells in das Rhein-Main-Gebiet, wie vor der Krise geplant, fand statt. Dank der gestiegenen deutschlandweiten Bekanntheit konnte das Crowdinvestingziel in Rekordzeit erreicht werden.
Das Fazit
Es ist HOSCHKE & CONSORTEN gelungen, in Zeiten einer weltweiten Krise auf eine authentische und sympathische Art und Weise positive Botschaften zu verbreiten. Wir wollten Frischepost nicht wie andere Unternehmen als "Gewinner der Krise" betiteln lassen, vielmehr zeigen, dass das junge Start-Up aus der eigenen Not eine Tugend gemacht hat und gleichzeitig gesellschaftliche Verantwortung übernommen hat. Mit nur wenig Budget haben wir Frischepost maßgeblich in der Rettung des Geschäfts unterstützt. Und den Internationalen Deutschen PR-Preis der DPRG 2021 gewonnen.
Copyrights: Frischepost GmbH